„Es geht nur miteinander“

Mit einem Festkommers startete der TSV Birkenau ins Jubiläumsjahr. Festredner war der Präsident des badischen Sportbundes. Auf große Resonanz stieß auch die Festschrift.  Das Vereinshaus  in Birkenau war in orangefarbiges Licht getaucht, die Bühne war festlich mit Blumen geschmückt. Der Sportverein TSV Birkenau startete mit einem Festkommers in die Feierlichkeiten zu seinem 125. Jubiläumsjahr, und viele hochrangige Gäste aus der lokalen und regionalen Welt des Sportes sowie der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik waren zum Gratulieren gekommen.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von dem Akkordeonclub Ober Mumbach unter Leitung von Georg Pflästerer, die mit der Ouvertüre Akkordeon Festival von Renato Bui den Abend eröffneten und am Schluss ihrer hervorragenden Darbietungen mit minutenlangem Applaus zu einer Zugabe aufgefordert wurden.

Später stießen die Gäste und die aktiven und passiven Mitglieder des Vereins mit einem Gläschen Sekt auf das 125. Jubiläumsjahr an, und verbrachten nach dem offiziellen Teil des Abends noch ein paar gesellige Stunden miteinander.

Durch den offiziellen Teil des Abends, der durch Grußworte und einen Rückblick auf die bewegte Geschichte des Vereins geprägt war, führte Moderatorin Svenja Klink. Sie übergab das Mikrofon auch an den Präsidenten des Badischen Sportbundes, Heinz Janalik, der in seiner Festansprache auf die Zukunftsperspektiven des organisierten Sportes einging.

Viele Überlegungen anstellen

„Wie sichern wir die Zukunft des organisierten Sports gegenüber den Herausforderungen die Wertewandel, demographische Entwicklung und der Trend zum selbstorganisierten Sport“. Janalik wies darauf hin, dass er keine mühelosen Strategien für die Lösung dieses Problems anbieten könne: „Wer überleben will, muss viele Überlegungen anstellen, viele Strategien erarbeiten und vor allem über viele Kompetenzen verfügen“. Das gelte es besonders in den heutigen Zeiten zu realisieren, wo sich die Beweggründe um Sport zu treiben massiv gewandelt hätten.

„Es gibt unzählige Sport- und Bewegungsideen, der Verein muss sich überlegen ob er diesen entsprechen möchte“. Es ginge längst nicht mehr vordergründig um die Wettkampfidee, darum den Verein aus der Nachbargemeinde zu schlagen. Ein Verein müsse Strategien entwickeln um die gesellschaftliche Realität der zunehmenden Entsolidarisierung der Menschen zu berücksichtigen. „Mit den Individualisten muss ein Verein der Zukunft leben lernen“, sagte Janalik. Auch gesellschaftliche Entwicklungen wie zunehmende Ungezogenheit, Wertelosigkeit, Egozentrik und Skrupellosigkeit müssen von einem Verein „

Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 12.04.2011